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28/06/97 - 07/07/97
im rahmen von hybrid workspace
anlaesslich der documenta X in kassel
die telefone sind mobil, die computer tragbar und die datenstroeme schnell und unsichtbar. doch je mueheloser die geld- und warenstroeme die nationalstaatlichen territorien durchqueren, desto mehr schotten sich die reichen metropolen gegen die weltweiten migrationsbewegungen ab. "wir nehmen euch alles, aber euch nehmen wir nicht" - so muss das postkoloniale ausbeutungsverhaeltnis umschrieben werden. menschen, die versuchen, sich in sicherheit zu bringen - sei es auf der flucht vor verfolgung oder einfach auf der suche nach glueck - haben heute kaum eine moeglichkeit mehr, legal in ein land westeuropas oder nordamerikas einzureisen. eine der zentralen politischen herausforderungen der naechsten zeit ist es, das herrschende grenz- und migrationsregime praktisch und politisch anzugreifen und fluechtlingen mit und ohne papiere zu unterstuetzen in den kaempfen um das recht zu leben, wo sie wollen und wie sie wollen. denn: kein mensch ist illegal.