|
Die Afrikaner « ohne gültige Papiere »
der Kirche Saint Ambroise |
03.08.1999 |
DREIHUNDERT AFRIKANER kämpfen seit mehr als vier Monaten,
um eine Aufenthaltsbewilligung in Frankreich zu erhalten. Die bereits erfolgten
Aktionen begannen mit der Besetzung der Kirche Saint Ambroise in Paris. Ein aus
hohen Persönlichkeiten gebildetes « Kollegium von Mittlern »
versuchte bisher ohne Erfolg, mit der französischen Regierung zu verhandeln. Heute
droht der großen Mehrheit dieser Personen die Abschiebung aus Frankreich.
Zehn von ihnen sind Anfang Juli in den Hungerstreik getreten. Diese Affäre
ereignet sich im Augenblick, da Frankreich auf internationaler Ebene wegen
Verletzung der Menschenrechte kritisiert wird
(Glele-Bericht der UNO, Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof
in Straßburg wegen illegaler Festhaltung von Asylbewerbern, Bericht der
Fédération internationale des droits de l'homme).
Die Politik des Beils und des Knüppels :
Freitag, den 23. August 1996, 7h30
die Polizei erbricht die Tür der Kirche Saint-Bernard
und evakuiert die drei hundert Afrikaner ohne gültige Papiere
La ballade des sans-papiers (Film von Samir Abdallah
und Rafaelle Ventura, Agence Im'média) : Video erhättlich über
L'yeux ouvert, BP 624, 92006 Nanterre,
tel. : 00.33.01.47.66.71.76, fax : 00.33.01.44.40.07.26
(preis 200FF + 20FF Versandkosten, Scheck zahlbar an
"Télé de rue / Yeux ouverts").
Finanzielle Hilfe : Crédit mutuel n° 80134041,
Scheck zahlbar an "CFDT cheminots / Solidarité sans-papiers" (Sans papiers, 22 r Pajol F-75018 Paris).
